
Nachthimmel in der Großstadt WIEN
"LED-Strassenbeleuchtung / 2022-2024"
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Auch in der Großstadt Wien, kämpft die Gemeinde seit 2017 gegen die Lichtverschmutzung!
Im Gegensatz zu den NEON-Leuchten die fast rundum Licht abstrahlen und Streulicht auch in den Himmel abgeben,
beleuchten neue LED-Lampen zielgerichtet die Straßen. Häuser und Umgebung, werden großteils "verschont".
Jährlich werden zwar tausende Neon-Straßenlampen gegen LED-Lampen ausgetauscht, dennoch wird der Lampentausch auf den Strassen
von Wien noch bis zumindest 2026 andauern. Aber selbst dann bleiben noch Leuchtreklamen, Geschäftsbeleuchtungen, Tankstellen usw. zum Austauschen,
denn nur mit dem Austausch von Strassenbeleuchtungen ist es nicht getan. Die Firmen und Geschäfte gehören eigentlich dazu verpflichtet,
nach Ladenschluss auch alle Lichter auszumachen.
Gegenüber von mir im Park wurden 2022, rund 70 Neonleuchten gegen die neuen LED-Lampen (3000 Kelvin) ausgetauscht.
Erstmals bemerke ich eine Verbesserung des Himmels - vorwiegend weniger Blendlicht/Streulicht durch den gezielt nach unten gerichteten Lichtstrahl aller Strassenlampen.
Visuell sehe ich mit den Augen in Summe 10 bis 15 Sterne. Im Durchschnitt sehe ich in halber Höhe noch die Sterngrenzgröße 3,34m [Segin / Kassiopeia].
Aber für Sigma Orionis mit Sterngrenzgröße 3,77m reicht es nicht. Kurios: Vor Jahrzehnten war dieser Stern für mich aber gut sichtbar!
Was die neuen LED-Straßenlampen einerseits verbessern, das ruinieren wieder die Leuchtreklamen, beleuchtete Auslagen in der Nacht etc.
Auch der Wiener Wurstel-Prater ist viel zu hell erstrahlt - wie eine "Festbeleuchtung" und verschlechtert den Wiener Sternenhimmel!
Anscheinend wird hier noch nicht auf LED und Energiesparen gesetzt!
Das angestrebte Ziel, ab 2036 in Wien die Milchstrasse sehen zu können, rückt in weite Ferne und scheint unmöglich!
Da die LED-Lampen sehr wenig Strom benötigen, werden schon in einigen Jahren die Anschaffungskosten eingespart. Für die Himmelsbeobachter und -Fotografen ändert sich wenig an den Zeiten. Die Nacht-Schaltung (Licht-Dimmung) funktioniert auch bei den LED-Lampen.
Nach Mitternacht bis 5 Uhr früh wird die Helligkeit der LED-Lampen reduziert. Inzwischen habe ich mich an den aktuellen "Wiener Nachthimmel" angepasst.
Das Land Oberösterreich (+NÖ und Steiermark) hat eine gesetzliche Auflage gegen Lichtverschmutzung ab 1.5.2024.
So ein Gesetz sollte aber auch österreichweit gültig sein, - leider ist dies nicht der Fall!
Vergleich
vorher nachher
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Stadt- und Straßenbeleuchtung in Wien
knapp nach 5 Uhr MEZ.
11.2.2025, 5:03 MEZ, in Wien / Döbling
Stehende Kamera
Kamera: Canon EOS 6D
Optik: Canon Fischauge F=8mm/1:4
Belichtungszeit: 5 Sek.
Empfindlichkeit: 400 ISO
EINZELBILD |

Stadt- und Straßenbeleuchtung in Wien
knapp vor 5 Uhr MEZ.
11.2.2025, 4:58 MEZ, in Wien / Döbling
Stehende Kamera
Kamera: Canon EOS 6D
Optik: Canon Fischauge F=8mm/1:4
Belichtungszeit: 5 Sek.
Empfindlichkeit: 400 ISO
EINZELBILD |

Gasnebeln im Orion - bis Rosetten-Nebel
24.2.2025, 20:35 Mez, in Wien
mit "Stehender Kamera"
Kamera: Canon EOS 1000Da
WW-Optik: Canon 35mm/2,0
Stadtfilter: IDAS-LPS-V3
Belichtungszeit: 104 Sekunden
Empfindlichkeit: 1600 ISO
Komposit aus 13 Aufnahmen |

Diverse Gasnebeln im Orion
2.3.2025, 19:35 Mez Tulbinger Kogel / NÖ
mit "Stehender Kamera"
Kamera: Canon EOS 1000Da
WW-Optik: Canon 35mm/2,0
Stadtfilter: IDAS-LPS-V3
Belichtungszeit: 104 Sekunden
Empfindlichkeit: 1600 ISO
Komposit aus 13 Aufnahmen |
Generell ist die Großstadt Wien aktuell noch immer zu hell beleuchtet.
Der "Wiener Himmel" wird immer heller, trotz der bereits gesetzten Maßnahmen gegen die Lichtverschmutzung (Austausch aller Strassenlampen auf LED).
Dies erkennt man an den sichtbaren Sterngrenzgrößen. Für das Auge werden es immer weniger Sterne.
Das angestrebte Ziel, ab 2036 in Wien die Milchstrasse sehen zu können, rückt in weite Ferne und scheint unmöglich!
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Trotz der Maßnahmen der letzten Jahre hinsichtlich "Lichtverschmutzung", sieht man noch immer sehr helle Zonen
wie z.B. den ganzen Wiener Prater (Fotos oberhalb).
Die "Lichtschleuder" Wurstel-Prater ist viel zu hell erstrahlt - wie eine "Festbeleuchtung" und verschlechtert den Wiener Sternenhimmel!
Anscheinend wird hier noch nicht auf LED-Beleuchtung oder Energiesparen gesetzt!
Das Riesenrad ist ein WAHRZEICHEN für Wien, aber auch hier wäre eine Lichtdämmung nötig !
Das Land Oberösterreich hat eine gesetzliche Auflage gegen Lichtverschmutzung ab 1.5.2024.
So ein Gesetz sollte aber auch österreichweit gültig sein, - leider ist dies nicht der Fall.
Oberösterreich als Vorreiter mit einem Gesetz:
Gesetz gegen Lichtverschmutzung geplant
Verringerung negativer Auswirkungen von künstlichem Licht im öffentlichen Raum
Sternenpark
Verein Naturpark Attersee-Traunsee
Artikel zur Lichtverschmutzung in der Großstadt Wien:
"Die gestohlene Nacht" (Zeitung: Der Ybbstaler)
VDS Journal für Astronomie Nr.90
Kuffner-Sternwarte in Wien "kämpft" gegen Lichtverschmutzung:
Lichtverschmutzung der Großstadt Wien erstmals untersucht
Historische Leuchten in Wien werden getauscht
LED-Licht macht Sternenhimmel in Wien nun sichtbarer
Wissenschaft kämpft gegen die Lichtverschmutzung
Studie über Lichtverschmutzung in Wien
Anfragen bzgl. Lichtverschmutzung für Wien:
Wiener Kuffner Sternwarte (Dr. Wuchterl)
Diverse Zeitungsberichte:
Lichtverschmutzung der "helle Wahnsinn" (Zeitung: Der Standard)
Lichtverschmutzung (Zeitung: Mein Bezirk)
Dunkelheit schützen (Zeitung: Der Standard)
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